Feuerwehr im Schloss: Übungseinsatz auf dem Balderner Schlossberg
Ein Schloss hoch oben, schwer zugänglich, mit verwinkelten Kellern und jahrhundertealten Mauern – genau das richtige Szenario für eine große Feuerwehrübung. Am Schloss Baldern zeigten die regionalen Wehren eindrucksvoll, wie Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Technik zusammenspielen, um im Ernstfall Menschen und Kulturdenkmal gleichermaßen zu schützen.
Eine Herausforderung auf dem Schlossberg
Schloss Baldern thront imposant über dem Dorf – wunderschön, aber für Einsatzkräfte eine logistische Herausforderung. Enges Gelände, steile Wege und lange Schlauchstrecken machen einen schnellen Zugriff schwierig. Genau deshalb war die Feuerwehrübung so wichtig: Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Viele Wehren – ein gemeinsames Ziel
Alarmiert und beteiligt waren die Feuerwehren aus Baldern, Bopfingen, Dorfmerkingen und Kerkingen sowie die Feuerwehren aus Oberndorf und Neresheim. Während Baldern als erste vor Ort die Lage erkundete und mit dem Angriffstrupp den Schlosskeller nach vermissten Personen durchsuchte, stellten die anderen Wehren die Versorgung mit Löschwasser sicher – über beeindruckend lange Schlauchleitungen vom Dorf bis hinauf zum Schloss.
Die Zusammenarbeit klappte reibungslos: Personen wurden „gerettet“, Löschwasser zuverlässig gefördert, Abläufe getestet. Über 70 aktive Feuerwehrmänner und -frauen waren im Einsatz – ein starkes Zeichen für regionale Zusammenarbeit.
Einsatz mit Herz – und Gemeinschaftsgeist
Nach Abschluss der Übung gab es eine kurze Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Baldern. Ein Dank ging an alle Beteiligten – und natürlich durfte auch die Stärkung in Form von Brotzeit und Getränken vom Fürst Wallerstein Brauhaus nicht fehlen. Solche Abende zeigen: Feuerwehr bedeutet weit mehr als Technik und Alarmpläne. Sie ist ein verbindendes Element in unseren Gemeinden, das Menschen über Orte, Altersgruppen und sogar Ländergrenzen hinweg zusammenführt.
Danke für diesen Einsatz!
Wir sind den beteiligten Feuerwehren zutiefst dankbar, dass sie sich die Zeit genommen haben, Schloss Baldern und seine besonderen Gegebenheiten kennenzulernen. Ihr Engagement ist nicht nur gelebter Bevölkerungsschutz, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Erhalt eines bedeutenden Kulturdenkmals. „Ohne die Freiwilligen Feuerwehren wäre unsere Region ein gutes Stück ärmer – an Sicherheit, an Gemeinschaft, an Herzblut“, fügt Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein hinzu.
Bilder: Fürst Wallerstein